Sam Altman, Geschäftsführer von OpenAI, hat angedeutet, dass die Veröffentlichung von GPT-5 bereits im Sommer stattfinden könnte. Ein weiter Zeitraum, dessen Unsicherheit jedoch bewusst in Kauf genommen wird. Die Ankündigung, die keinen genauen Zeitplan nennt, zeugt von einem Willen zur Vorsicht, wenn nicht sogar von strategischer Zurückhaltung.

Auf die Pläne zur Einführung des neuen Modells GPT-5 angesprochen, räumte Altman ein, dass das genaue Datum noch nicht feststehe. Er betonte eine Voraussetzung: Solange die von OpenAI gesetzten internen Standards nicht erreicht sind, wird das Modell schlichtweg nicht veröffentlicht. Diese technischen und qualitativen Kriterien sind Teil eines kontinuierlichen Bewertungsprozesses.

Die von Altman gewählte, eher vage Formulierung spiegelt auch das Dilemma wider, mit dem das Unternehmen konfrontiert ist. Soll man auf den Ankündigungseffekt setzen, den eine neue Ziffer hinter GPT auslöst, oder eine kontinuierliche Verbesserung bevorzugen, wie sie mit GPT-4o vorgenommen wurde – eine Version, deren Name unverändert blieb, deren Leistung sich jedoch im Laufe der Zeit deutlich verbessert hat?

Zumal sich OpenAI nicht auf GPT-5 beschränkt. Das Unternehmen hat bestätigt, dass auch andere Modelle, darunter die GPTs und der Operator-Agent, ein wichtiges Update erhalten werden. In diesem Zusammenhang ist GPT-5 nur ein Element einer breiteren Strategie, die auf integrierte Anwendungen abzielt, wie etwa die Analyse von Gmail-E-Mails oder die automatische Kalenderverwaltung über ChatGPT.

Die Veröffentlichung von GPT-5 bleibt somit nicht an einen Marketingkalender gebunden, sondern an das Erreichen interner Schwellenwerte, die das Unternehmen nicht öffentlich macht. Altman bestreitet die Erwartungen nicht, betont aber: "Ich weiß nicht genau, wann." Ein Satz, der das kommende Modell eher unter das Zeichen der Reife als der Eile stellt, statt zu beruhigen oder zu begeistern.

Das Ziel bleibt, dass GPT-5 einen Bruch oder zumindest einen deutlichen Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger markieren soll. OpenAI zeigt sich "zuversichtlich", dass das Modell "etwas wettbewerbsfähiger" sein wird, was nebenbei bemerkt eine gewisse Vorsicht des Unternehmens widerspiegelt. Eine Veröffentlichung im Sommer wird also in Betracht gezogen, aber nichts ist garantiert.

Bis dahin arbeiten die Teams an mehreren Fronten weiter. GPT-5 steht nicht allein auf der Agenda. Der Operator-Agent, inzwischen mit o3 präziser, gehört zu den Werkzeugen, die das Unternehmen verbessern will. Im Hintergrund vervollständigen weitere Entwicklungen, teils mit Blick auf das Jahr 2026, das Gesamtbild.

GPT-5, ja, aber nicht um jeden Preis.

Fabrice COQ

I’m the CEO of AI LOGIK and a hands-on full-stack developer with 14 years of web-marketing and SEO under my belt. I build and integrate AI-powered tools that boost productivity, and I consult teams on turning models and prompt engineering into real-world wins. Here, I share news, ideas, and candid takes on the ever-moving AI scene—driven by a coder’s curiosity and a pragmatist’s eye for results.

Chargement des articles de blog...

Loading AI Tools...